Unmittelbar nach den Einzelmeisterschaften stand
fest, dass wir mit je einer Damen- und Herren- sowie zwei
Seniorenmannschaften nach Bremen fahren werden. Nach einer
frühzeitigen Absage von Manfred Wilke blieb es bis zum letzten Tag
ruhig, doch dann kam die Absage von Sabine Wittke. So kam vollkommen
unverhofft die nur mitreisende Astrid zu Stadtauswahlehren.
Am 27.08.2010 trafen sich also 23 Aktive und 3 Gäste um mit dem Bus
nach Bremen zu fahren. Modalitäten waren schnell geklärt, so dass wir
navigationsgesteuert durch den Stau zur und um den Stau auf der
Autobahn aus Berlin herausgeführt wurden. Dunkle Regenwolken
begleiteten uns bis Bremen, wo wir nach 2 Stopps früher als erwartet
eingetroffen sind. Dort wurden wir von Dieter Moog und drei Bremer
Sportfreunden herzlich empfangen. Somit blieb etwas Zeit um im
Roadhouse zu essen, bis dann um 22:00 Uhr die Bürgersteige
hochgeklappt wurden.
Am Sonnabend war zeitiges Aufstehen angesagt, denn um 9:00 Uhr wollten
wir uns auf der Kegelbahn einfinden, um frühzeitig an den Start gehen
zu können, was uns mehr Zeit für die Sail in Bremerhaven bringen
sollte. Beim sportlichen Vergleich stand die Begegnung als solche im
Vordergrund. Bremen konnte durch den Einsatz von Verbandsspielern die
Gleiche Mannschaftsstärke aufbieten wie wir, wodurch wir uns auf einen
Mannschaftserfolg von vorn herein keine großen Hoffnungen machten. So
gelang es einzig Thomas Rumpelt in die „Ehrungsränge“ zu gelangen.
Wegen der weiteren Ergebnisse wird auf den
Ergebnisteil hingewiesen.
Die Bremer Sportfreunde überraschten uns mit einem Präsent und wir
überreichten im Gegenzug für jeden Starter aus Bremen ein
Jubiläums-
T-Shirt. Beim gemeinsamen Mittagessen wurde mit den Sportfreunden aus
Bremen verabredet, dass wir den Termin des letzten August-Wochenendes
fest in unseren Terminplan aufnehmen und Bremen die gewonnenen Pokale
im kommenden Jahr in Berlin verteidigen wird. Den Gedanken, auch die
Teilnehmer aus
dem Oldie-Turnier in Bremerhaven in den Vergleich einzubinden haben wir angesprochen, aber keine
höhere Priorität zugewiesen.
Ansonsten wurde viel von der Sail geschwärmt und
im Hinblick auf die Wetterlage darauf verwiesen, dass in Bremerhaven
dass Wetter meist besser ist.
So machten wir uns um 14:00 Uhr auf nach Bremerhaven, wo wir um 15:00
Uhr im Hafenbereich eingetroffen sind und schon die zahlreichen Masten
sehen konnten. Da klar war, dass aufgrund der Lenk- und Schichtzeiten
der Busfahrer um 23:30 Uhr Schluss machen muss und damit das Feuerwerk
nicht mehr betrachtet werden kann, wurde als Rückfahrzeitpunkt 21:00
Uhr angesetzt. Mit Blick auf den Himmel und eine sechsstündige
Verweildauer regte sich bei vielen Widerstand, so dass wir den
Aufenthalt in Bremerhaven auf 20:00 Uhr begrenzten. Es gab viele
Segelschiffe und Grosssegler zu sehen. Einige nutzten auch die
Möglichkeit der Besichtigung, Andere suchten Zuflucht im Trockenen
aufgrund der immer wieder aufziehenden Schauer. Bis auf Dieter
Hochwald trafen alle um 20:00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt ein. Hat
er die vorgezogene Abfahrtzeit überhört? Nein, er wollte sich noch ein
Schiff ansehen und ist dann nicht von Bord gekommen, so dass er mit
rd. 10 Minuten Verspätung am Bus eintraf. Seine „Verspätungslage“
wurde dankend angenommen.
Es bestand kein Interesse mehr daran,
noch mal nach Bremen rein zu
fahren, so dass wir so rechtzeitig im Hotel zurück waren, dass uns
genügend Zeit für ein Abendessen war. Da das Roadhouse am Vorabend
nicht überzeugen konnte, wurde dieses Mal Burger King
aufgesucht. Pünktlich um 22:00 Uhr wurde der Haupteingang verschlossen
und darauf hingewiesen, dass wir den Raum durch den Nebeneingang
verlassen sollen. Robert zog es als ersten ins Hotel, doch der
Nebeneingang war geschlossen. So ging er skeptischen Blickes zum
Haupteingang, doch auch der war, wie angekündigt, zu. Also setzte sich
Robert wieder und beobachtete die Aktivitäten am Nebeneingang. Andere
Gäste gingen, zunächst zum Hauptausgang, Robert schaute skeptisch,
doch die Gäste kamen zurück, denn es war ja zu. Es kamen Gedanken an
die „Versteckte Kamera“ auf, denn die Gäste gingen nicht zum
Nebeneingang, sondern schauten auch auf das weitere Geschehen, bis
dann andere Gäste nach dem vergeblichen Versuch das Lokal durch den
Nebeneingang zu verlassen, die Chefin ansprachen, die ihrerseits davon
überzeugt war, die Tür geöffnet zu haben. Es war ihr peinlich, dass
die Tür verschlossen war, doch einen Hamburger auf’s Haus gab es
trotzdem nicht. Nun gut, wir hatten unseren Lacher.
Dank fehlender nächtlicher Aktivitäten konnte ausgiebig ausgeschlafen
und ganz entspannt gefrühstückt werden. Um 10:30 Uhr holten uns die
Bremer Sportfreunde Ingo Becker, Wolfgang Schinkel und Siegmund Tauke
an Hotel ab und leiteten uns in die Bremer Innenstadt. Dort sahen wir
uns zunächst die Sehenswürdigkeiten Rathaus, Roland, Bremer
Stadtmusikanten und Böttcherstraße an und gingen dann in das
Schnoorviertel. Hier empfing uns Dieter Moog, um sich seinerseits zu
verabschieden. Wir setzten unseren Spaziergang durch das
Schnoorviertel fort , in dem Ingo uns viel Interessantes aus der
Bremer Geschichte erzählen konnte. Es blieb sogar Zeit, um noch
einmal in die Böttchergasse zu gehen, um dort das Glockenspiel zu
hören, dass um 12:15 Uhr beginnen sollte. Als wir eintrafen lief
das Glockenspiel allerdings schon, was zu Irritationen führte. Die
Lösung ist allerdings einfach. Da Glockenspiel spielt um 12, 15
und 18 Uhr, nur das Komma zwischen der 12 und der 15 ist
entschwunden. Um 12:30 Uhr verabschiedeten uns die drei Bremer
Sportfreunde, bei denen wir uns nochmals herzlich für die herzliche
Aufnahme bedanken.
Auf der Rückfahrt wurden die Fotokarten ausgelesen mit dem
Versprechen, dass jeder Teilnehmer eine CD mit allen Fotos und
Videos erhält. Genügend Zeit hierfür war, denn der Bus zog mit einem großen und zwei ganz kurzen Stopps
bis Berlin durch.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass unter uns Berlinern
wieder eine tolle Kameradschaft bestanden hat, wir von den Bremern
herzlich aufgenommen wurden und damit eine Basis für die Fortsetzung
der Vergleichsspiele gegeben ist. Und mit einem kleinen Seitenblick
auf die Ergebnisse kann festgestellt werden, dass wir und in Bremen
recht ordentlich geschlagen haben und bei Teilnahme aller Top-Spieler
auch den einen oder anderen Punkt gewinnen könnten.