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3. Keglertreffen FVS Berlin – LBSV Bremen am
27.08.2011
Die Austragung des 3. Vergleichs mit den Sportsfreunden aus Bremen war
im Vorfeld von einigen Problemen begleitet. So war die Austragung des
Vergleichs ursprünglich im KC vorgesehen, der infolge Schließung nicht
genutzt werden konnte. Alsdann war die Siemens-Kegelhalle als
Austragungsort vorgesehen. Auch das ging nicht, weil die BfA dort ein
Turnier austrägt. Blieb nur noch Köpenick als Austragungsstätte.
Rechtzeitig angemeldet waren wir sicher, dass der Vergleich problemlos
ausgetragen werden kann, bis uns am 20.07. die Nachricht erreichte,
dass der BSKV dort seinen Jugendlauf austragen würde und uns die Halle
am 28.08.2011 zur Verfügung steht. Glücklicherweise konnten die
Verantwortlichen des BSKV überzeugt werden, dass die Anreise von
auswärtigen Gästen, insbesondere im Hinblick auf eine geeignete
Übernachtungsstätte und die Reisetermine, langfristig geplant werden
muss, so dass es eher den Berliner Sportsfreunden obliegen würde, den
Ausweichtermin zu nutzen.
Bei ihren Planungen haben die Bremer Sportsfreunde meinen ersten
Gedanken aufgegriffen und ein Quartier in der Nähe der „Tenne“
gesucht, wo am Abend des Spieltages ein Grillabend stattfinden sollte.
In einer Sitzung des Spielausschusses war man sich einig, dass wir uns
anstrengen müssen, um der herzlichen Begegnung in Bremen etwas
gleichwertiges entgegensetzen zu können. Dampferfahrt, Stadtrundfahrt
oder etwas anderes konnte jedoch erst geplant werden, wenn wir wissen,
welches Verkehrsmittel die Bremer nutzen. Christian Pohl hatte sich im
Vorfeld umgehört und könnte ein Stadtrundfahrt für 272.- € anbieten.
Nachgefragt zeigten sich die Sportsfreunde aus Bremen interessiert und
erklärten sich gleich bereit, die Kosten zu übernehmen.
Allerdings wussten wir bei den ersten Gedanken nicht, dass die Bremer
Sportsfreunde mit der Bahn reisen.
Dem erfahrenen Kegler aus Marienfelde wird auffallen, dass die
Verbindung zwischen Hotel und Kegelbahn bei Bewältigung mit
öffentlichen Verkehrsmitteln längere Zeit in Anspruch nimmt und ein
mehrfaches Umsteigen erfordert. Es galt also einen Transfer zu
organisieren, wobei die Tatsache zu berücksichtigen war, dass die
Stadtrundfahrt in Köpenick beginnen und in der Säntisstr. enden
sollte. Die Berliner Kegler wollten den Transfer auch nutzen, um nicht
ihr Auto in Köpenick stehen lassen zu müssen. So hat Christian auch
den Bustransfer organisiert, sowie einen Guide, der uns bei der
Rundfahrt die Stadt erklären sollte.
Am Mittag des 26.08.2011 trafen die Kegler aus Bremen auf dem
Hauptbahnhof ein, wo sie von Christian Pohl empfangen wurden, der sie
dann noch bis zur U-Bahn am Bahnhof Friedrichstraße begleitete, damit
sie die richtige Richtung zum Quartier bekommen, von wo aus sie zu
weiteren Aktivitäten ins Berliner Nachtleben ausschwärmten, oder es
sich hinsichtlich der hohen Temperaturen mit einer kühlen Blonden im
Hotelgarten gemütlich machten.
Am Samstag morgen war gemeinsames Treffen in der Säntisstr. angesagt.
Alle Bremer und Berliner KeglerInnen sind pünktlich eingetroffen, so
dass wir um 9:45 Uhr mit einem Bus der BVG auf den Weg nach Köpenick
machten. Jenseits aller bekannten Fahrtrouten wurden wir auf dem
kürzesten Weg nach Köpenick gefahren, was auch manchem BVG-Nutzer neue
Eindrücke vermittelte. In Köpenick eingetroffen machten wir uns dann
gleich an die Zusammenstellung der Startreihenfolge und gaben den
Keglern Zeit zum Einspielen. Einige waren nicht zu bremsen, so dass
die Begrüssungsworte kurz und knapp ausgefallen sind. Besser wäre es
gewesen, wir hätten die Begrüßungsworte zuvor im Bus gesprochen, denn
dort waren wir unter uns, während uns in der Kegelhalle ein ständiger
Geräuschpegel der Classic-Spieler begleitete.
Keglerisch lief es bei den meisten optimal, zumindest bis zu Bahn 5.
Der tückische Linksaufsatz holte so Manchen auf den Boden der
Tatsachen zurück. Und dann kam da noch die Bahn 7. Die uns bewußt
machte dass wir ein großes Zeitpolster zwischen Kegeln und
Stadtrundfahrt haben, dass es zu füllen gilt. – Soll heißen, dass beim
Aufstellen ständig ein Kegel, manchmal auch mehr, ohne Kugeleinwirkung
gefallen ist.
Bei den Damen und Herren war schon bald klar, dass Berlin erfolgreich
sein würde. Anders war es bei den Herren A. Hier ist die Entscheidung
erst beim Nachrechnen und der Korrektur des Ergebnisses des Berliner
Schlussstarters um – 2 Holz zugunsten der Senioren aus Bremen
gefallen. Mehr Ergebnisse sind dem Ergebnisteil zu entnehmen.
Soweit wir dafür vorgesorgt haben, dass die Abseitsfalle zum Vergleich
offen ist, hätten wir uns diese Initiative auch schenken können. Zwar
war dadurch die Möglichkeit gegeben, frisch gezapfte Kaltgetränke zu
verzehren, das Imbissangebot hingegen ließ sehr zu Wünschen übrig.
Pünktlich zu 17:00 Uhr traf der Bus für unsere Stadtrundfahrt ein.
Ebenso pünktlich begann es zu regnen. Und in dem Gleichen ließ uns der
bestellte Guide stehen, indem er nicht erschienen ist. Alsdann war
festzustellen, das Fahrtauftrag für den Busfahrer und
Buchungsbestätigung für uns um zwei Stunden differierten. Nachdem auch
das geklärt war, fuhren wir Richtung Norden bis Alt-Biesdorf und von
dort immer geradeaus auf den Telespargel zu. Hänschen bemühte sich
zwar, unser städtebauliches Wissen zu erweitern, doch hatte der
Busfahrer Mitgefühl und steuerte den Ku’damm an, um dort einen
professionellen Guide zu organisieren, was schließlich auch gelungen
ist. Ganze zwei Stunden redete der Guide ununterbrochen auf uns ein
und vermittelte dem Einen oder Anderen, auch einheimischen, neue
Erkenntnisse über Berlin.
Mit etwas Verspätung trafen wir am Hotel der Bremer Sportfreunde ein,
die zunächst noch ihre Sporttaschen abstellen wollten. Der Regen hatte
erfreulicher Weise aufgehört, so dass die Berliner Sportfreunde sich
teilweise zu Fuß auf den Weg zu Hartmut in die Tenne machten.
Kurzfristig wurde noch ein Minishuttle organisiert, damit sich der
Beginn des Essens nicht noch weiter verschiebt. So wurde dann auch
erst gegessen, bevor es an die Ehrung der Sieger ging. Die Bremer
Sportfreunde zeigten sich mit einem Gastgeschenk erkenntlich und dann
stand der Gemütlichkeit, bis auf die im Vergleich zum Vorabend sehr
reduzierten Außentemperaturen, nichts mehr im Wege.
Bis früh um fünfe ging es nicht, aber es war auch so sehr nett.
Wir freuen uns auf Bremen 2012. Der Termin Ende August wurde fest
vereinbart.
Michael Weiß |